Abraham wird als der Vater der Glaubenden in den Buchreligionen verehrt. Doch was heißt „glauben“? Die Lesung aus der Abramsgeschichte hält eine überraschende Erkenntnis für uns bereit, die wir uns als Glaubende verstehen oder an unserem Glauben zweifeln.
Der Reigen der Sonntagslesungen in der österlichen Bußzeit wird eröffnet mit dem kleinen historischen Credo Israels:
Vieles in unserer Zeit wartet auf Menschen, die bereit sind, sich von Gott rufen zu lassen.
Sie schreiben in Wendezeiten.
Wenn man wieder durchblickt und die Dinge zuordnen kann; wenn die Finsternis weicht und das wahre Licht scheint,
Nahezu drei Wochen feiert die Kirche Weihnachten. Immer wieder sind wir in diesen Tagen zurückgekehrt an die Krippe, haben die Geschichten des Evangeliums gehört und bedacht, die vertrauten Lieder gesungen. In dem einen oder anderem Moment des Innehaltens, haben wir vielleicht auch erahnt oder begriffen, was all diese Symbole und Zeichen, Geschichten, Lieder und Bilder der Weihnachtszeit uns sagen und mitteilen möchten?
„Ungläubiges Staunen“ – dieser Buchtitel Navid Kermani, dem Träger des Friedenspreises des deutschen Buchhandels, kann auch über dem heutigen Evangelium stehen.
Zehn Tage feiern wir schon Weihnachten. Danken, Staunen, Denken und Beten, um uns dem Geheimnis anzunähern, dass Gott uns in Jesus Christus näher ist, als wir es selber uns jemals sein können.
In einer mehr als zwei tausend Jahre alten Überlieferung aus China heißt es: Ich sagte zu dem Engel, der an der Pforte des neuen Jahres stand: Gib mir ein Licht, damit ich sicheren Fußes der Ungewißheit entgegengehen kann.
Kennen Sie schon die Geschichte vom Syrer Kawa Suliman und dem Ehepaar aus Karlsruhe?